Seit der Gründung der allerersten Bibliothek, die nur einem sehr ausgewählten Publikum offen stand, hat sich viel verändert. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Zielgruppe erweitert und die Aktivitäten ausgedehnt. Heutzutage ist eine Bibliothek viel mehr als nur ein Ort, an dem Bücher ausgeliehen und Informationen an die Mitglieder weitergegeben werden. Das zeigt eine Studie von BiebPanel, die unter Besuchern von Bibliotheken in den Niederlanden durchgeführt wurde. Die neue wachsende Zielgruppe geht gerne in die Bibliothek, um Kunst und Veranstaltungen zu genießen oder einfach nur, um dort zu sitzen, zu lernen, etwas zu trinken oder zu drucken. Durch das Angebot zusätzlicher Dienstleistungen, die den Bedürfnissen dieser Gruppe entsprechen, können Bibliotheken zu einem noch wertvolleren Teil der Gemeinschaft werden.
Eine Vielzahl von Dienstleistungen, wie z. B. das Drucken, kennzeichnen die Bibliothek von heute.
Das Konzept der Bibliothek existiert bereits seit der Antike und entstand aus der Notwendigkeit, Texte zu sammeln und aufzubewahren. Damals befanden sich die Texte auf Tontafeln oder Papyrus, und die Sammlung diente häufig einem privaten Archiv. Im Laufe der Jahrhunderte wurden Dokumente und Bücher, auch dank der Entwicklung des Buchdrucks, immer alltäglicher. Ab dem 19. Jahrhundert wurden weltweit die ersten modernen, frei zugänglichen Bibliotheken gegründet, oft als Orte, an denen die Menschen in Ruhe lesen und studieren konnten. Mit (finanzieller) Unterstützung des Staates und unter der Prämisse "Selbstverbesserung durch Bücher und Lesen für alle Klassen" verlagerte sich ihre Funktion später auf die Ausleihe von Büchern, Zeitschriften und Dokumenten. Ab dem 21. Jahrhundert zeichnet sich eine neue Entwicklung ab: Die soziale Rolle hat sich auf eine noch breitere Zielgruppe und eine Vielzahl von Dienstleistungen wie das Drucken in der Bibliothek ausgeweitet.
Besucher sind genauso wichtig wie Bibliotheksmitglieder
BiebPanel ist eine niederländische Forschungsplattform, die 2009 speziell für die Bibliotheksbranche entwickelt wurde. Sie versorgt die teilnehmenden Bibliotheken mit aktuellen Informationen über Kunden und andere Zielgruppen. Kürzlich veröffentlichte BiebPanel die Ergebnisse der nationalen Besucherumfrage 2021. Sie zeigt, dass der Besucher ohne Mitgliedschaft zu einer immer wichtigeren Zielgruppe für die Bibliothek wird. BiebPanel analysierte, wie Besucher die Bibliothek nutzen und was eine Bibliothek tun kann, damit sie noch öfter kommen.
Warum kommen die Besucher in die Bibliothek?
Die Ergebnisse der BiebPanel-Umfrage zeigen, dass die Menschen die örtliche Bibliothek für eine Vielzahl von Aktivitäten besuchen. So gaben 41 % der Befragten an, sie kämen, um Bücher auszuleihen, 31 % würden gerne Zeitungen, Zeitschriften oder Bücher lesen, 21 % kämen, um dort zu sitzen und sich zu entspannen, 13 % kämen, um zu arbeiten oder zu lernen und 13 % kämen, um in der Bibliothek zu kopieren, zu scannen und/oder zu drucken. Die Ergebnisse bestätigen einmal mehr, dass die Bibliothek eine sehr wichtige soziale Rolle in der Gemeinschaft spielt. Nicht nur als Einrichtung, die durch Informations- und Dokumentationsdienste, Kurse und außerschulische Aktivitäten zur persönlichen Entwicklung beiträgt, sondern auch als Treffpunkt und Zentrum für die Entwicklung der Gemeinschaft.
Mehr Besucher in die Bibliothek locken
In der Umfrage wurden die Bürger auch gefragt, was die Bibliothek bieten sollte, um mehr Besucher anzuziehen. Zu den Antworten gehörten: "Aktivitäten, die meinen Interessen entsprechen", "Gute Sitzgelegenheiten und ein ruhiger Bereich zum Lesen", "Ein schöner zentraler Ort, an dem sich Menschen aus der Nachbarschaft treffen können", "Größere Sammlung, häufiger geöffnet" und "Erfrischungen mit einer gemütlichen Ecke. Getränke eventuell aus einem Automaten".
Diese Ergebnisse zeigen, dass es viele Möglichkeiten für Bibliotheken gibt, ein wichtiger, geschätzter und einladender Treffpunkt in der Gemeinde zu werden. Indem sie Dienstleistungen anbieten, die wirklich den Bedürfnissen der Besucher entsprechen.
Mehr Bibliotheksdienste, mehr Ärger?
Als wachsende, zentrale öffentliche Begegnungsstätte möchte eine Bibliothek die immer größer werdende Gruppe von Besuchern so gut wie möglich bedienen. Um dies zu erreichen, kann eine Bibliothek ihre Dienstleistungen erweitern, z. B. durch die Vermietung von Lehr- und Besprechungsräumen, sicheres Drucken von jedem mobilen Gerät aus, eine Kaffee-Ecke, Snacks/Kaltgetränke aus einem Automaten oder die Bereitstellung von Schließfächern. Bedeutet das aber auch mehr (komplizierte) Zahlungsströme und damit mehr Arbeit? Das muss nicht sein!
Mit KUARIO können Bibliotheken die komplexen Nachweis- und Bezahlvorgänge, die sich aus dem Angebot dieser unterschiedlichen Dienstleistungen für einen großen und wechselnden Kundenstamm ergeben, einfach verwalten. KUARIO verknüpft alle Arten von bezahlten Selbstbedienungsgeräten und -diensten in Bibliotheken in der Cloud. So können Benutzer nicht nur mit einer mobilen App bezahlen, sondern erhalten auch einen Gesamtüberblick.
Möchten Sie mehr erfahren? Besuchen Sie: Kopieren, Scannen & Drucken in der Bibliothek.